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Viktoria Münzker - TERRA INCOGNITA

Viktoria Münzker studierte im Atelier für Schmuck und Metall an der Akademie der Bildenden Künste und Design in Bratislava. Ausgezeichnet mit einem Magisterabschluss zog sie nach Wien und war von 2009 bis 2014 ein aktives Mitglied des Ateliers STOSSIMHIMMEL. Neben ihrem Schmuckstudium hat sie sich die Kunst des Edelsteinschleifens und Facettierens angeeignet. Seit ihrer ersten Ausstellung im Jahr 2004 nimmt sie jedes Jahr an 5 bis 12 internationalen Ausstellungen teil. Sie wurde mit dem ersten Preis bei Schmuckwettbewerben wie Jewellery Art Contest „Azur“ in Vilnius/Litauen, Gioielli In Fermento/Italien, Arts and Crafts Design Award/Online und ArtMagazine Prize bei Art Jewellery Night Budapest/Ungarn ausgezeichnet.

 

www.viktoriamuenzker.eu

Schmuck als künstlerisches Medium zelebriert Ausdrucksfreiheit, Fantasie und leidenschaftliche Liebe. Schmuck verkörpert Emotionen, er materialisiert sich in Gedanken und symbolisiert Haltung. Seine Entwicklung, die Symbiose von Material und Idee, zeigt, was für ein unerschöpftes Potential diese Sparte der Kunst hat. Eine Skulptur oder ein Bild, die am Körper getragen und präsentiert werden. Ein Kunststück, das den Träger, den Autor und den Beobachter verbindet. Er erzählt Geschichten, provoziert Meinungen, offenbart Verstecktes, hält uns wach, hinterfragt irrationale Wertmaßstäbe, widerspiegelt den Zustand der Gesellschaft und im Endeffekt verändert unsere Lebensverhältnisse.


TERRA INCOGNITA

Wenn wir träumen, erschaffen wir eine neue Welt. Ich träumte von Frieden und Harmonie, von Farben und Edelsteinen. Inmitten der Verstecke der Natur, wo kein Krieg herrscht, ist meine Seele von ihrer eigenen Freiheit umgeben. Es gibt nichts, was sie fesseln könnte.

Ich fasse die Farben meiner Welt wie Edelsteine in meine Kreationen ein. In ihnen spiegelt sich die Freiheit der Kunst.

 

Während des kreativen Prozesses tauche ich in das Herz der Erde ein. Es ist eine Meditation.

Ich durchbreche das Grundgestein und erkenne seine Struktur. Partikel verbinden sich vor

meinen Augen wie ein Netzwerk aus Nervenfasern. Die intuitive Sortierung von Material und Farbe lässt meine Gefühle in meinen Schmuck einfliessen. Symbole für Liebe, Freiheit, Vertrauen, Hoffnung und Verlust verfeinern die Arbeiten und wirken wie eine Türöffnung zu einem

Geheimniss. Es sind Fiktionen gemacht aus Schwemmolz, Steinen, Metall und Farben. Die Titanen aus dem Multiversum als eigenwillig-knorrige Gestalten erinnern an Tiefsee-organismen. Lebende Spiralgalaxien besiedeln den Ozean.

 

Wie könnte es im Innersten so einer rotierenden Spirale aussehen? Es befindet sich dortn ein blinder Fleck, der sich wie eine Spirochäte voller Juwelen windet.

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